Konjas Reise
Konjas Geschichte: Vom Wild - zum Reitpony
Konja kam als Wildfang aus einem Nationalpark zu uns. Mit ihren 3 Jahren war sie ein völlig unbeschriebenes Blatt und ging von Anfang an mit großer Kooperationsbereitschaft auf uns Zweibeiner zu. Gleichzeitig verleitet sie mit ihrer selbstsicheren Art und ihrem unglaublichen sozialen Geschick immer wieder dazu, zu reflektieren und auch, gängige Konzepte in der Pferdeausbildung einmal mehr kritisch zu überdenken.
In diesem Blog berichten wir aus Konjas Sicht über ihren Weg vom Wild- zum Reitpony.

Hallo Leute, ich bins wieder – Konik Konja 😉🦄 Nachdem ich euch schon ziemlich ausführlich erzählt habe, wie ich hier in Österreich gelandet bin, geht’s jetzt endlich zur Sache: Meine Reise vom Wild- zum Reitpony. 🐎 Zugegeben: Ich hab seit Juli 2020, als ich hier angekommen bin, schon etwas Vorarbeit geleistet. 🙈 Im Dezember schließlich meine ersten Schritte unterm Sattel gemacht. Vor Kurzem durfte ich sogar das erste Mal bei einem kleine Ausritt dabei sein! Mann, war ich stolz! 💪🤩 Am Liebsten wäre ich am nächsten Tag gleich wieder losgestartet. Doch meine Menschen sagen, ich muss mich noch richtig auswachsen, bevor ich regelmäßig richtig geritten werde. 😑🙄 Ich muss noch „in die Breite“ wachsen und „Muskeln bekommen“. Bei meinen Pferdekollegen meckern sie ständig, dass sie zu dick sind… Also was denn jetzt, Leute 🤪🤨 Wir Koniks sind, wie viele andere Ponyrassen, ziemliche Spätzünder. Soll heißen: Wir sind erst recht spät erwachsen. Wahrscheinlich dadurch, dass ich nicht unter den besten Bedingungen aufgewachsen bin, war ich wohl noch zusätzlich etwas „hinten nach“. Am Foto unten seht ihr mich Ende Juni, als ich bei den Glücksponies angekommen bin. Das war kurz vor meinem 4. Geburtstag. Glaubt man kaum, stimmts? 😬 Das zweite Foto zeigt mich im November 2020. Ganz schön fesch, hm? 😉 Wie ihr seht, hab ich mich in diesen paar Monaten ganz schön verändert. Ich bin eben doch noch ein Pferdeteenie, der erst richtig erwachsen wird. 😇🐴 Viele junge Pferde werden schon mit zweieinhalb, drei Jahren eingeritten – denn bei den Menschen ist Zeit oft Geld, wie ich gelernt habe. Traurig, dass es schon bei Pferdekindern darum geht, möglichst schnell möglichst „gut“ zu werden, anstatt einfach Spaß und Freude an der gemeinsamen Zeit zu haben. Ich lass mir auf jeden Fall alle Zeit der Welt und sorge dafür, dass wir es beim Training richtig lustig haben. 😊 Zugegeben: Manchmal vielleicht für mich etwas mehr als für die Menschen, aber mit lieb Gucken kann man alles wieder gut machen 😜🥰🦄 Alles liebe, eure Konja